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The University of Liverpool Biobanking Facility Fallstudien

Die University of Liverpool Biobanking Facility: ‘Eine Erfolgsgeschichte wird fortgeführt ’ | Preservation

Die Stadt Liverpool liegt im Kern eines der größten Stadtgebiete Großbritanniens. Die alte Hafenstadt entwickelte sich während der industriellen Revolution zur wichtigsten Stadt Großbritanniens nach London. Liverpool hat eine reiche Kulturgeschichte, aber durch sozioökonomische Ungleichheit wurde es zu einem benachteiligten Gebiet mit entsprechenden gesundheitlichen Problemen. Dieser wunde Punkt hat allerdings hochklassige medizinische Forschung und Innovation angezogen. Die Stadt hat eine Universität der Weltklasse, die spezialisierte medizinische Einrichtungen wie die University of Liverpool Biobanking Facility unterstützt. Diese wichtige Biobank umfasst nun eine der ältesten Gewebebanken Großbritanniens und stellt eine unschätzbare Ressource für Forscher dar, die die molekularen Mechanismen von Krankheiten untersuchen, um neue Behandlungsmethoden zu entwickeln. Die Mitarbeiter der Biobank arbeiten eng mit Forschern zusammen, um nicht nur wissenschaftliche Kenntnisse über Krankheiten wie z. B. Krebs zu vertiefen, sondern die Medizin weltweit voranzubringen.
Cell Preparation Room
Eine lange Geschichte hochwertiger Forschung

Die University of Liverpool Biobanking Facility sammelt und lagert biologische Proben (Gewebe und Blut) von Patienten, die sich zur Behandlung oder Diagnose einer Vielzahl von Erkrankungen einem chirurgischen Eingriff oder einer Biopsie unterziehen. Sie ist ein relativ neues Unterfangen, das ins Leben gerufen wurde, um professionellen Forschungsgruppen Zugang zu qualitativ hochwertigen Bioproben und Daten zu verschaffen. Darüber hinaus bietet die Biobank auch eine Reihe histologischer Dienstleistungen an. Sie hat ihren Sitz an der Universität Liverpool und war zunächst als Liverpool Tissue Bank (LTB), dann als Bio-Innovation Hub (LBIH) Biobank bekannt, bevor sie schließlich mit der Liverpool University Biobank (LUB) zusammengelegt wurde. Die LTB wurde 1993 gegründet. Von Anfang an arbeitete sie mit PHCbi zusammen.

Susan Holden ist die Managerin der Biobank. Sie leitet nicht nur den täglichen Betrieb der Biobank, sondern prüft auch Forschungsanfragen, bevor sie dem Biobank Review Panel vorgelegt werden, verwaltet die Finanzen und vertritt die Einrichtung als lokale, nationale und internationale Botschafterin.

“Die University of Liverpool Biobanking Facility hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 2015 erheblich weiterentwickelt. Ursprünglich lag der Schwerpunkt auf Bioressourcen für die Krebsforschung. Das ist zwar immer noch ein wichtiger Bereich für uns, aber unsere Möglichkeiten sind jetzt noch viel größer“, erklärt sie. „Wir arbeiten mit der Universität Liverpool zusammen, kooperieren aber auch mit Hauptprüfern (Principal Investigators, PIs) aus der Forschung vieler anderer Institutionen, wie z. B. Krankenhäusern. Besonders auf Spezialgebieten wie Kopf und Hals, kardiovaskulären und alkoholbedingten Erkrankungen arbeiten wir häufig mit anderen zusammen. Wir sammeln nicht nur Bioproben von Patienten, sondern auch von gesundem Spendergewebe.”

Die Biobank sammelt derzeit Bioproben sowie klinische Informationen von Patienten, die in bestimmten Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen operiert wurden, darunter folgende:

  • - LiverpoolUniversityHospitalsNHSFoundationTrust
  • - Liverpool Women's Hospital NHS Foundation Trust
  • - LiverpoolHeartandChestHospitalNHS Foundation Trust.
Liverpool Biobank

Unterstützung bahnbrechender Forschungsarbeit

Nicht selten arbeitet die Biobank mit Forschungsprojekten zusammen, die den wissenschaftlichen Kenntnisstand und die medizinischen Behandlungsmöglichkeiten wesentlich verbessern. Beispielsweise wurde vor kurzem untersucht, wie flüchtige organische Verbindungen im Urin als Biomarker bei der Überwachung von Blasenkrebs verwendet werden können, um die invasivere Zystoskopie (Kamerauntersuchung durch die Harnröhre) zu ersetzen, die derzeit die einzige Möglichkeit zur Überwachung des Auftretens und Wiederauftretens dieser häufigen Krebsart ist.

Die Studie1 ist bahnbrechend. Ein Forscherteam unter der Leitung von Professor Chris Probert von der University of Liverpool und Professor Norman Radcliffe von der University of the West of England (UWE) entwickelte 2016 ein Gaschromatographie-Sensorsystem namens Odoreader zur Analyse von Biomarkern für Prostatakrebs. Anschließend wurde dieses Gerät erstmals als neue Methode zur Erkennung von Blasenkrebs eingesetzt. In der Studie wurde ein statistisch signifikantes Potenzial für weitere Untersuchungen festgestellt, die die Odoreader-Diagnose mit den Befunden der Überwachungszystoskopie vergleichen. Die Markteinführung von Odoreader für Blasenkrebs wäre ein möglicher nächster Schritt.

Die LTB wurde 1993 gegründet. Von Anfang an arbeitete sie mit PHCbi zusammen.

“ „Die Biobank hat in enger Partnerschaft mit Professor Probert an einer neuen Methode zur Diagnose von Blasenkrebs geforscht, um ein weit weniger invasives Verfahren für Patienten und Mediziner zu finden, das auch von Hausärzten als zuverlässiges Mittel zur Erkennung dieser Krankheit verwendet werden kann” merkt Holden an.

Direkter Beitrag zur öffentlichen Gesundheit/h5>

“In Großbritannien werden medizinische Leistungen größtenteils vom staatlich finanzierten NHS (National Health Service) bereitgestellt. In England und Wales ist der NHS in NHS-Trusts organisiert, die meist ein geografisches Gebiet oder ein Spezialgebiet versorgen. Mehrere NHS-Trusts tragen gemeinsam die medizinische Versorgung der Bevölkerung im Raum Liverpool. Durch die Zusammenarbeit mit ihnen hat die University of Liverpool Biobanking Facility potenziell Zugang zu einer größeren Anzahl vonBioproben, um einen bedeutenderen Beitrag zu größeren medizinischen Forschungsprojekten zu leisten. „Wir arbeiten bereits mit einigen der NHS-Trusts in Liverpool zusammen und möchten Zulassungen zur Zusammenarbeit mit weiteren erhalten“, erklärt Holden. „Dies ist sowohl eine unserer größten Herausforderungen als auch eine unserer größten Chancen. Die medizinische Infrastruktur von Liverpool erweitert und verändert sich stark. Es befinden sich viele neue klinische Forschungszentren in Entwicklung durch die verschiedenen NHS-Trusts, die die Stadt versorgen. Im Jahr 2020 wurde eine neue Spezialeinrichtung, das Clatterbridge Cancer Centre, eröffnet, und ein großes neues Krankenhaus, das Royal Liverpool Hospital, wird gerade fertiggestellt. Für eine Arbeitspartnerschaft mit einem NHS-Trust ist ein komplexer Zulassungsprozess erforderlich, aber wenn dieser gelingt, können wir direkt zur Gesundheit der Bevölkerung beitragen.“ ”

Konform bis ins letzte Detail

Die Forschung an menschlichem Gewebe ist in Großbritannien durch nationale und lokale Vorschriften streng reglementiert. Die University of Liverpool Biobanking Facility hält alle relevanten regulatorischen Verfahren strikt ein. Es gibt gewisse Unterschiede zwischen den Vorschriften und Verfahren der NHS-Trusts und anderer Organisationen, aber alle werden in die Arbeit der Biobank integriert. Mit der COVID-19-Pandemie wurden weitere Sicherheitsvorkehrungen eingeführt, wie z. B. Infektionsrisikobewertungen, zusätzliche Desinfektionsverfahren für Proben und die Beschränkung der Personenzahl im Labor.

Wachsende Ressourcen

Gegenwärtig sammelt die Biobank biologische Proben (Gewebe und Blut) von etwa 800 Patienten pro Jahr, deren Zustimmung eingeholt wurde. Diese Proben werden in der Bank konserviert. Mittlerweile sind es mehr als 40 000 Proben von in Paraffin eingebettetem und gefrorenem Material. Die größten Sammlungen sind diejenigen mit Brust-, Dickdarm- sowie Pankreasgewebe. Einzigartig ist, dass die University of Liverpool Biobanking Facility mit der entsprechenden Einwilligung auch biologische Probensammlungen annimmt. Die Einrichtung bietet bereits unschätzbar wertvolle Ressourcen für die Forschung, soll aber weiter expandieren und ist im Begriff, sich dafür umzustrukturieren.

Forscher, die die Biobanking-Einrichtung der University of Liverpool nutzen, werden bei der Ausgabe von Bioproben und klinischen Informationen aufgefordert, aus der Untersuchung der Proben gewonnene Rohdaten nach der Veröffentlichung oder dem Abschluss ihres Forschungsprojekts an die Biobank zurückzuliefern. So kann die Bank bei der Organisation zukünftiger Forschungsprojekte helfen, die Zusammenarbeit zwischen Gruppen fördern und so noch mehr zur breiteren Forschung beitragen.

Alle Probensammlungen der Biobankeinrichtung sind im UK Clinical Research Collaboration Tissue Directory gelistet und die Einrichtung ist Mitglied der britischen Confederation of Cancer Biobanks (CCB).

Gut gerüstet für die Zukunft

“Die Arbeit unserer Biobank wird jetzt und in Zukunft von der extrem guten Ausstattung der University of Liverpool Biobanking Facility ermöglicht“ stellt Holden fest. „Unsere Tiefkühlung hat eine große Kapazität und wird von PHCbi bereitgestellt, die seit fast zwei Jahrzehnten unser Lieferant sind. Das ist unverzichtbar. Die Biobank zu nutzen ist für Forscher nicht zuletzt deswegen so attraktiv, da sie keine eigenen Gefrierschränke und andere Geräte für die Handhabung von Bioproben kaufen müssen. Wir haben derzeit 25 MDF-U700VX-PE- und MDF-DU702VX-PE-Kühlgeräte von PHCbi mit –80 °C, dreizehn MDF-C2156VAN-PE-Kühlgeräte von PHCbi mit –150 °C sowie eine Kühl-Gefrierkombination. Natürlich haben wir auch einen Servicevertrag zur Wartung und Pflege der Geräte durch PHCbi.”

“ An PHCbi gefällt uns besonders die große Liebe zum Detail bei Produkten ebenso wie beim Service. Dort denken sie wirklich an alles. Nichts wird dem Zufall überlassen, etwa werden bei der Installation neuer Geräte immer die Installationsparameter überprüft, z. B. ob die Geräte durch bestimmte Türen passen usw. Uns gefallen auch die Features der PHCbi-Tiefkühlschränke, wie z. B. austauschbare Einschübe.“”

Gefroren, aber nicht starr

Trotz ihres Zwecks der Lagerung biologischer Proben ist die Biobank eine hochdynamische Forschungseinrichtung. Ihr Beitrag zum Fortschritt in Wissenschaft und Medizin wird zunehmend wichtiger.

“ „Ohne Partnerschaft und Zusammenarbeit kann es in der klinischen Forschung keinen Fortschritt geben“, stellt Holden abschließend fest. „Durch Synergie, detaillierte und kontinuierliche Kommunikation und die Bereitstellung hochwertiger Ressourcen und Daten schaffen wir eine bessere Zukunft für Patienten, ihre Familien und Mediziner. Wir freuen uns über unsere zentrale Rolle bei der Förderung der Forschung durch effektive Partnerschaft.“”

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